Denken Sie nicht an einen weißen Bären! - Erfolgswissen aus der Hirnforschung - mentale Stärke und Spitzenzustände im Kopf

Denken Sie nicht an einen weißen Bären!

Ein entspannter Zugang und Fokus auf das positive Ziel sind der Weg zum Erfolg.

Schon Fjodor Dostojewski wusste 1863 in „Winterliche Aufzeichnungen über sommerliche Impressionen“ zu erzählen: Beim Befehl „Denke nicht an einen Eisbären!“ können wir gar nicht anders, als dieses Tier ständig im Kopf zu haben.

 

Wie wir ticken: Die unbewusste Fehlersuche 

124 Jahre später: Der Psychologe Daniel Wegner beauftragte Teilnehmer in seiner Studie, nicht an einen weißen Bären zu denken. Die folgenden fünf Minuten mussten die Teilnehmer alle Gedanken laut aussprechen und eine Klingel betätigen, wenn sie etwas über den weißen Bären dachten bzw. sagten. Im Durchschnitt kam der weiße Bär jede Minute mindestens einmal vor.  Nach den fünf Minuten war das Ergebnis noch drastischer: Die Studienteilnehmer dachten zweimal so oft an den weißen Bären, als Beteiligte, die beauftragt wurden, wirklich an einen weißen Bären zu denken.

Der kontraproduktive Effekt entsteht dadurch, dass unser Gehirn unbewusst auf Fehlersuche geht.  Wir kontrollieren uns also selbst, ob wir auch wirklich nicht an den weißen Bären denken. Ähnlich paradox: Spielzeug wird für Kinder immer dann am interessantesten, wenn andere damit spielen möchten. Auch der Romeo– und Julia-Effekt beruht auf diesem Prinzip: Je eher Eltern die Liebschaften ihrer Kinder verbieten, desto stärker entwickeln sich die Gefühle der Verliebten in den nächsten Jahren.

 

Gedanken besser kontrollieren – so geht’s!

Wie also gelingt es, den weißen Bären vom Gehirn fernzuhalten? Ablenkung ist möglich, aber der harte Weg. Ein entspannter aber positiv formulierter Zugang lässt das Problem gar nicht erst aufkommen. In diesem Sinne viel Erfolg, wenn es zum Beispiel um Ihre nächste Diät geht. Möchten Sie weitere Kniffe entdecken, um Ihr Gehirn besser zu nutzen? Besuchen Sie unseren Downloadbereich zum Thema mentale Stärke. Ihr Gehirn kann es!

 

(C) vaclav/fotolia

 

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