Was genau ist Mentaltraining und wie finde ich einen guten Mentaltrainer? Weiter unten verrate ich Ihnen eine Definition, der Mentaltraining meiner Ansicht nach am besten gerecht wird. Doch gleich vorweg: Es gibt keinen Konsens, was Mentaltraining genau ist. Manche sehen Mentaltraining ja als Form von Sportpsychologie, andere wiederum bieten unter Mentaltraining Gedächtnistricks, Feuerläufe oder Esoterik an. Die Qualität der verwendeten Methoden und Ansätze ist höchst unterschiedlich. Oder etwas weniger freundlich gesagt: Unter dem Mantel „Mentaltraining“ wird viel Hokuspokus gepackt.
Mein erster Kontakt mit Mentaltraining war Mitte der 80er Jahre. Als Falcos Jeanny die Charts stürmte, war ich als Schachspieler auf den großen Turnieren unterwegs, mit vielversprechenden Ergebnissen bei Meisterschaften und Schülerliga. Bedauerlicherweise hatte ich aber nicht nur Geistesblitze, sondern manchmal auch heftige Fehlleistungen. Dann habe ich eigentlich ganz einfache Züge des Gegners übersehen. Das kommt auch bei Spitzenspielern vor – im Fachjargon gibt es dafür den Ausdruck „Schach-Blindheit“. Grundsätzlich normal, sollte aber halt nur sehr selten passieren. Bei wichtigen Spielen hatte ich auch aus Angst zu verlieren sehr vorsichtig gespielt, statt ein Sieg war im Kopf schon ein Remis gut genug. Hauptsache nicht verlieren. Doch gerade die offensive Spielweise war meine Stärke. Aus diesen Problemen heraus habe ich begonnen, mir Bücher zu besorgen zum Thema Konzentrationskraft und Nervenstärke. Ich habe Spielsituationen und Wettkämpfe verstärkt im Kopf trainiert und bemerkt, was für einen Unterschied das macht. Da ich aber mit dem Studium das Interesse an Schach gänzlich verloren habe, hatte sich dieses Wissen um mentales Training mal für viele Jahre erübrigt.
Zurück zum Mentaltraining habe ich nämlich sehr viel später über meine Tätigkeit in der Pharma-Industrie gefunden. Bei Medikamentenstudien wird ein Wirkstoff mit Placebos verglichen – also mit Zuckerpillen oder Kochsalzinfusionen. Mich hat es fasziniert, wie stark Patienten in der Placebo-Gruppe reagierten und wie ihre Symptome förmlich in den Keller rasselten. Bei näherer Betrachtung sah ich, dass es sich um keine Einbildungen handelt, sondern um echte messbare Phänomene. 2012 habe ich begonnen, mich intensiver im Mentalbereich aus- und weiterzubilden: Hypnose, NLP, Mentaltraining, Meditation, MBSR und vieles mehr. Dieser Ausbildungs-Fetisch hat dazu geführt, dass ich sogar ausgebildeter Show-Hypnotiseur bin.
Wer sich für seriöses Mentaltraining interessiert, braucht viel Leidensfähigkeit. Man muss sich durch das eingangs erwähnte Dickicht an Richtungen und Angeboten kämpfen. Beziehungsweise Sie müssen das eigentlich nicht, denn das Institut für mentale Erfolgsstrategien hat für Sie die wirksamsten Strategien bereits aufgearbeitet und gibt Sie Ihnen in Form von einfachen Schritt-für-Schritt Anleitungen weiter. Das spart Ihnen Zeit, Geld und Nerven. Die Definition, die diesen Ausbildungen, Selbsthilfeprogrammen und Trainings zugrunde liegt, habe ich aus der wissenschaftlichen Literatur zu mentalen Training entwickelt. Hier ist sie:
Mentaltraining ist die systematische Anwendung von Methoden der Auto-Suggestion, Entspannung und Imagination mit dem Ziel eine langfristige Veränderung von Denken, Fühlen und Handeln, aber auch Bewegungsabläufen und der Physiologie, zu erlangen. Wissenschaftliche Grundlage sind dabei Wirksamkeitsstudien wie auch Erklärungsmodelle aus der Hirnforschung.
Das ganze klingt ein wenig sperrig, ist aber meiner Ansicht nach die beste Definition zu Mentaltraining, da andere Begriffserklärungen entweder zu eng („Bewegungsabläufe im Kopf durchspielen“) oder zu weit („Methoden die auf die Psyche abzielen“) gefasst sind. Konkret heißt das für Sie: Mit den richtigen Selbstgesprächen, Entspannungstechniken und der richtigen Vorstellung im Kopf können Sie Einfluss nehmen auf Gelassenheit, Tatendrang oder Leistungsfähigkeit, auf Ihre Gesundheit, und Ihr Verhalten. Mit einem gezielten Training lässt sich so gut wie alles verbessern. Vielleicht ist nicht jedes Problem lösbar, aber Sie können über jedes Problem hinauswachsen.
Wie finden Sie nun einen guten Mentaltrainer? Ich bin bei Kolleginnen und Kollegen nicht sehr beliebt, weil meiner Meinung nach mehr als 80% der Mentaltrainer ihr Geld nicht wert sind. Und weil ich es gar nicht mag, einfach ungeprüft irgendeinen Unsinn zu verbreiten. Fundierte Methoden und Empathie sind für einen guten Mentaltrainer das A und O. Unwirksame Techniken und Strategien verschwenden Ihre Zeit und Ihr Geld. Oft ist die Mittelmäßigkeit eines Anbieters schon an der Homepage zu erkennen. Die Chemie muss natürlich auch stimmen, denn Vertrauen und Wertschätzung sind das Fundament der Zusammenarbeit. Doch Sie dürfen Ihren Mentaltrainer ruhig auch mal „hassen“, so wie Sie Ihren Fitnesstrainer verteufeln, wenn er will dass Sie die Komfortzone verlassen. No pain, no gain. Bzw. bei uns gilt auch: No brain, no gain.
Über 10.000 Menschen durften wir bereits inspirieren oder sogar erfolgreich transformieren. Zu uns kommen nicht nur Leistungssportler, Manager oder Musiker. Sondern ganz normale Menschen, die einfach über sich selbst hinauswachsen möchten. Schüler, Studenten und Menschen in der Ausbildung, die leichter lernen möchten. Autoren und Marketingleute, die kreative Kicks brauchen. Und Menschen, die sich aus alten Muster befreien und einen neuen Lebensstil entfalten möchten. Die meisten Klient/innen finden zu uns über Empfehlungen, aber zu einem etwas geringeren Maße auch über unsere Bücher und die zahlreichen Medienberichte.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen diesmal mit dieser persönlichen Nachricht viel Erfolg bei Ihrer Beschäftigung mit dem Mentalen. Ihr Gehirn kann es. Ihr Marcus Täuber.