Wenn Mentaltraining Menschen schadet - Erfolgswissen aus der Hirnforschung - mentale Stärke und Spitzenzustände im Kopf

Wenn Mentaltraining Menschen schadet

Mentaltraining - mit Hirnforschung

Alles was wir denken, fühlen und tun, geschieht auf Grundlage unserer Nervenzellen. Der Blick ins Hirn hilft zu verstehen, wie wir ticken, und wie wir Menschen wirkungsvoll verändern. Zwei Beispiele zeigen, wie fehlende wissenschaftliche Fundierung sogar schaden.

Lerntypen: Viele berufen sich beim gehirngerechten Lernen auf die Lerntypen. Sogar Lerncoaches, Pädagogen und Begabtenzentren bieten an, eine Lernytpen-Bestimmung vorzunehmen oder passen ihre Strategien diesen Lerntypen an. Die Hirnforschung zeigt: Es gibt keine auditiven, visuellen, kinästhetischen Lerntypen. Wir lernen am besten ganzheitlich, mit allen Sinnen. Jeder und immer. Ohne Ausnahme! Durch Lerntypen-gerechtes Lernen wird die Lernleistung verschlechtert, und wir schaden damit unseren Kindern

Das einfache Modell vieler Coaches, Trainer und Therapeuten: Gedanken bewirken Gefühle. Gefühle bewirken Handlungen. Die Gedanken werden damit als Fundament jeder Veränderung gesehen. Die Hirnforschung zeigt: Das ist Mumpitz. Kognition und Emotion sind im ventromedialen präfrontalen Cortex eng miteinander verdrahtet, eine Henne-Ei-Diskussion ist müssig. Der starke Fokus auf das bewusste Denken kann in manchen Situationen die Leistung mindern, weil sie den Klienten von der unbewussten Kompetenz nachhaltig in den Zustand der schlechteren bewussten Kompetenz führt. Ein Sportler, der unter seiner Performance bleibt, kann durch falsches Mentaltraining so noch mehr ins Grübel kommen, eine Abwärtsspirale setzt ein.

 

Keinen Schaden richten übrigens Überkreuzübungen und andere Trainings an, die auf die rechts/links-Vernetzung des Gehirns abzielen. Sie sind in dem Sinne harmlos, aber im Sinne eines ganzheitlichen Gehirntrainings Zeitverschwendung.

 

(c) vegefox.com/fotolia

 

TEILEN SIE DIESEN BEITRAG

Scroll to Top
Scroll to Top